Auch ich habe den Antrag befürwortet, nicht weil er die Welt verändert, aber weil er zur veränderten Realität Haars passt. Aber Ausruhen auf den Lorbeeren des neuen Titels wäre aus meiner Sicht weder angesagt noch angemessen. Denn ich halte den Titel einer Stadt, der rechtlich erst einmal keine Veränderungen bringt, für einen Ansporn, ja einen Arbeitsauftrag an den Bürgermeister, die Verwaltung und den Gemeinde-, pardon Stadtrat. Wir müssen gedanklich, strukturell und methodisch in die “großen Schuhe” einer Stadt hineinwachsen und den Titel als Verpflichtung begreifen. Was bedeutet das für mich im Einzelnen? Es muss das Ziel aller sein,
- die Verwaltung und ihre Dienstleistungen in Haar weiter zu professionalisieren, ihre Effizienz zu steigern und Angebote konsequent zu digitalisieren.
- das soziale Netz zu stärken und verdichten und hochwertige Angebote für Menschen in jeder Lebenslage zu garantieren, von der Krippe bis zum Seniorenheim.
- die CO2-Neutralität vor 2040 zu erreichen und geeignete Maßnahmen in einem stringenten Klimafahrplan festzulegen und umzusetzen.
- die Vielfalt der Herkunft und Lebensmodelle unserer Bürgerinnen und Bürger zu achten und darauf eine starke, bunte Zivilgesellschaft aufzubauen.
- vielfältige, wertige Verkehrsangebote für alle Mobilitätsbedürfnisse zu machen, Tram und Bahnradweg als zentrale Projekte weiterzuverfolgen.
- die Infrastruktur hin zu einer “15-Minuten-Stadt” zu verbessern, dafür die Leibstraße zu renovieren und als zentrale Einkaufstraße attraktiv zu machen.
- die Wirtschaftskraft zu steigern indem vielfältige, attraktive Ansiedlungsmöglichkeiten für neue, innovative Unternehmen geschaffen werden.
- das Kultur-, Sport-, und Freizeitangebot auszubauen und noch vielfältiger zu machen.
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